Freitag, 25. April, 19.00 Uhr I Spieker oder Waldstr. 1
Erzähl-Theater „Solo für den Planeten“: Peter Henze, seit Jahrzehnten auf vielen Theaterbühnen unterwegs, beleuchtet mal ernsthaft, mal komödiantisch, die aktuellen Krisen, reflektiert Äußerliches und Hintergründiges, will aber auch Mut machen und mit seinen Zuschauern ins Gespräch kommen. Anmeldung wird erbeten: mail@cafe-syke.de oder Tel. 655 80 90

Ratlos voll Hoffnung am Rande des Abgrunds
Solo für den Planeten – von und mit Peter Henze
Unzählig die täglichen Meldungen zur dramatischen Lage des Klimas – neben all den anderen, die von Kriegen, gefährdeter Demokratie, zunehmenden Autokratien und neuen Corona-Varianten berichten.
Die Menschheit steht an Scheidewegen, ist in der Lage, ihre Lebensgrundlagen zu vernichten. Oder ihre Lebensweise radikal zu ändern. Politik handelt und wirkt nur bedingt. Energiekrisen, Angst vor Verzicht, Wohlstandsverlust, Armut und gesellschaftlichen Verwerfungen beschäftigen uns.
Krisen bestimmen derzeit unser Leben. Eigentlich sind sie aber immer auch eine Chance – für Innehalten und Wandel. Stattdessen radikalisiert und spaltet sich Gesellschaft zunehmend – nicht wenige andererseits, suchen nach neuen Geschichten für ein gutes Leben in Einklang mit dem Planeten: Visionen, die einladen und begeistern, zu Veränderung animieren und Neues möglich machen bei sozialer Gerechtigkeit. Kann Theater solche Geschichten erzählen oder ist es für alles zu spät. Und wenn, was ist dann.
Peter Henze ist unterwegs seit einem halben Jahrhundert auf vielen Theaterbühnen, in der eigenen Region wie auch in zahlreichen europäischen Ländern – und er arbeitete oft in Russland UND der Ukraine. Er hinterfragt die aktuellen Themen und gleichzeitig Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des Diskurses, des Gesprächs, des Theaters als sinnliches und sinnvermittelndes Medium – und natürlich als politisches. (Vita: http://theater-henze.de/index2.html >Das Theater>MitarbeiterInnen>Henze Ausführliche Vita)
Ausgehend von persönlichen und politischen Erfahrungen eines ganzen Lebens nutzt er noch einmal die Mittel des engagierten und investigativen Erzähltheaters, das er in vielen Jahrzehnten professioneller Theaterarbeit erprobt und weiterentwickelt hat, benutzt Spielmöglichkeiten der einfachen, direkten Ansprache, beleuchtet Äußerliches und Hintergründiges. Komödiantische Mittel und Melodien dienen den Ernst der Lage zu verdeutlichen, sind gleichzeitig aber einladend Mut zu machen: auch für ein sinnvolles Leben in schlechten Zeiten, nicht nachlassend, diese „trotz alledem“ in eine andere Zukunft zu wandeln.
Diese gemeinsam mit Land & Kunst e.V. entwickelte Produktion provoziert, animiert und hebt den Widerspruch von Politik und Engagement einerseits - und Spiritualität und Vertrauen andererseits - zukunftsorientiert auf und intendiert nach ca. 1 Std. des Erzählers den Übergang in ein Gespräch mit Besucher*innen und die Anregung diese in eigenem Umfeld fortzusetzen. Eine Einladung zu einem neuen Miteinander, zu neuen Gesprächen und Begegnungen.
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